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Tomorrow’s Outlook: 34613 (Review)
Artist: | Tomorrow’s Outlook |
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Album: | 34613 |
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Medium: | CD | |
Stil: | Classic Heavy Metal |
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Label: | Battlegod Productions | |
Spieldauer: | 57:02 | |
Erschienen: | 04.05.2012 | |
Website: | [Link] |
Hinter TOMORROW'S OUTLOOK stecken die beiden Norweger Trond Nicolaisen und Andreas Stenseth, die es geschafft haben, zahlreiche eher mehr als minder bekannte Musiker um sich zu scharen und gemeinsam das Album „34613“ aufzunehmen. Fragt sich, ob sich die Mühe gelohnt hat?
Handwerklich gibt es wenig auszusetzen. Die Produktion ist sauber, die Instrumentalisten spielen mit schlafwandlerischer Sicherheit. Der Gesang ist trotz der unterschiedlichen Vokalisten etwas zu gleichförmig, was aber eher am zugrundeliegenden Material als an den Interpreten liegt. Vieles klingt angestrengt, was nicht nur den Gesang sondern auch die Musik betrifft. Hier wird versucht 80er-Jahre-Power-Metal mit ganz leichtem progressiven Einschlag weit über die Jahrtausendwende zu retten und das gelingt nur marginal.
Die nötige Theatralik ist da, doch die Melodien der Songs sind viel zu höhepunktlos und austauschbar. Bisweilen ist der Griff zur Skip-Taste nicht weit („Doubt“). Zwar existieren etliche hörenswerte Passagen, seien es kurze, effiziente Gitarrensoli, Keyboardspielereien (eher im Hintergrund) oder Bassläufe, die sich entspannt vom powermetallischen Mainstream absetzen. Meist sorgt aber einer der pathetischen Sänger wieder für unnötige Hektik. Doch um all diese Aufregung zu rechtfertigen, fehlt die hymnische Kraft, die große inszenatorische Klammer, die das musikalische Geschehen zusammenhält.
Natürlich finden sich auch die obligatorischen Balladen ein, die genau das sind: Obligatorisch. Nicht schlecht, aber zu austauschbar und fade, um je eine Chance auf Klassikerstatus zu haben. Gelungen sind die die Semi-Ballade „White Lightning“ und die Reprise des „Etheral Dream“. Das „Dust In The Wind“ des Albums.
FAZIT: Es gibt schlimmeres. Man kann das Album durchhören ohne Ohrenkrätze zu bekommen. Einige Songs nerven wegen ihrer überbordenden Effekthascherei, die kein melodisches Äquivalent bekommt; aber die Instrumentalisten legen sich ordentlich ins Zeug und sorgen für etliche hörenswerte Momente – leider nicht eingebettet in ein hörenswertes Ganzes. Wer auf gemäßigten Power-Metal der letzten zwei Dekaden steht, kann „34613“ mit bescheidener Erwartungshaltung gerne antesten.
Was soll uns die graphische Gestaltung des Albums sagen? Wer zu schnell übers Eis fährt, wird entweder vom Eisbären geholt oder vom schwarzen Dämon? Manchmal verrät das Cover doch einiges über seinen Inhalt. „34613“ ist übrigens die Postleitzahl von Schwalmstadt. Äh, ja...
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- As Darkness Falls (Intro)
- Gate To Freedom
- Glass Mountain
- A Song For You
- Doubt
- The Ethereal Dream
- 34613
- White Lightning
- Liquid Scream
- Kill Again
- March Of The Demons
- Red Rum
- The Ethereal Dream (Reprise)
- Bass - Andreas Stenseth
- Gesang - Michael Kiske, Norman Kiersnowski, Mike Gorham, Scott Oliva, Graham Bonnet, Mike Gorham
- Gitarre - Øystein K. Hanssen, Sami Saarinen, Michael Harris
- Schlagzeug - Charlie Zeleny, Mike Haid
- Sonstige - Trond Nicolaisen (Songwriting)
- 34613 (2012) - 7/15 Punkten
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